Thomas Bernhard

österreichischer Schriftsteller und Dramatiker; Werke u. a.: "Auf der Erde und in die Hölle", "Die Irren. Die Häftlinge" (Gedichte); "Der Frost" (Roman); "Die Macht der Gewohnheit" (Komödie); "Der Kulterer" (Fernsehspiel); "Die Ursache. Eine Andeutung" (Erinnerungen)

* 9. Februar 1931 Kloster Heerlen bei Maastricht (Niederlande)

† 12. Februar 1989 Gmunden/Oberösterreich

Herkunft

Nicolaas Thomas Bernhard wurde als uneheliches Kind der österreichischen Hausgehilfin Herta Bernhard geboren. B.s Großvater, der seine langjährige Lebensgefährtin Anna Bernhard erst 1938 ehelichte, war der Heimatschriftsteller Johannes Freumbichler (1881-1949), der ein sehr enges Verhältnis zu seinem Enkel hatte und ihn künstlerisch förderte. Seinen Vater, den Tischler Alois Zuckerstätter aus Henndorf b. Salzburg (1904-1950), lernte B. nie kennen. 1932-1938 wuchs B. bei den Großeltern mütterlicherseits auf, zuerst in Wien, ab 1935 in Seekirchen am Wallersee. Später lebte er im oberbayerischen Traunstein bei seiner Mutter, die 1936 den Friseur Emil Fabjan geheiratet hatte. Aus dieser Ehe gingen B.s Halbschwester Susanne und sein Halbbruder Peter (geb. 1938) hervor.

Ausbildung

Ab 1943 war B. Gymnasiast im Internat des nationalsozialistischen, später streng katholischen Erziehungsheimes "Johanneum" in Salzburg, wohin 1946 die ganze Familie übersiedelte. 1947 brach er die Schule vorzeitig ab und wurde Lehrling ...